Homepage der Familie Dörscheln
Homepage der Familie Dörscheln

Chronik

Vorgeschichte — Wan­derun­gen der Völk­er

Ger­ma­nen

2.000 v. Chr.

Vor etwa 2.000 v. Chr. lebte ein nomadis­ches Urvolk im eura­sis­chen Step­pengür­tel, der bis in den Südosten Europas reichte. Ab diesem Zeit­punkt set­zte eine große und lange dauernde West­wan­derung ein.

500 v.Chr.

In der Zeit um 500 v. Chr. gab es dann in Nord­deutsch­land und Skan­di­navien geschlossene Sied­lungs­ge­bi­ete der Ger­ma­nen.

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Sach­sen

150 v.Chr.

Erst­ma­lig wer­den sie um 150 v. Chr. erwäh­nt. Ihr Wohn­sitz war an der West­küste Hol­steins und auf drei Inseln vor der Elb­mün­dung.

vor 200 n.Chr.

vor 1. (West­ger­man­is­ch­er) Völk­er­wan­derung

vor 375 n.Chr.


vor 2. (Ost­ger­man­is­ch­er) Völk­er­wan­derung

375 — 568 n.Chr.

Im Zuge der Völk­er­wan­derung set­zten die Sach­sen über die Elbe und durch­zo­gen die Nord­deutsche Tiefebene. Das Volk teilte sich auf in die Stämme West­falen, Engern und Ost­falen.

nach 476 n.Chr.

700 n.Chr.

Der Stamm der Engern siedelte gegen Ende des siebten Jahrhun­derts zu bei­den Seit­en der Weser und darüber hin­aus bis in die Gegend von Soest. Nach der Unter­w­er­fung durch die Franken wur­den über­all Klöster errichtet und das Volk mis­sion­iert. Seit dieser Zeit gibt es schriftliche Hin­weise auf Orte und Per­so­n­en.

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Erste Sied­lungsstelle

700

700

Um 700 zogen Ange­hörige des Stammes der Engern in das Gebi­et zwis­chen den heuti­gen Orten Fürsten­berg und Essen­tho. Sie siedel­ten in der Nähe von mehreren Quellen, umgeben von einem großen Waldgür­tel, Scher­ben­funde bele­gen das!

Aus Urkun­den des Klosters Cor­vey wis­sen wir, dass diese Ortschaft Thuris­loen hieß (aus­ge­sprochen Duhris­loen). Im alt­säch­sis­chen Lexikon erfahren wir die Bedeu­tung: Thuris heißt Riese, und Loen bedeutet Wald. Daraus ergibt sich, dass unsere Vor­fahren eine ziem­liche Kör­per­größe hat­ten. Merk­würdig ist dabei nur — auch wir haben sie!

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

800

790

Die ersten uns bekan­nten Vor­fahren wur­den um 790 geboren. Ihre Namen laut­en: Berndag, Wulfhard und Ody. Sie schenk­ten dem Kloster in Cor­vey 822 einige Güter (Geld oder Land).

850

Wahrschein­lich um 850 wur­den weit­ere drei geboren: Wyt­suit, Merio und Wal­do­nis. Auch sie stifteten dem Kloster einige Güter.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1100

1100

Der Landbe­sitz in Thuris­loen muss sehr groß gewe­sen sein. So heißt es in Urkun­den von kurz nach 1100, dass es dort zwei Her­ren­höfe, mehrere Kloster­höfe (Kot­ten) und Sche­unen gab.

Der Name Thuris­loen wurde Fam­i­li­en­name und änderte sich im Laufe der Jahrhun­derte in Thurslen, Durslon und Dorslon.

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1200

1200

Inzwis­chen errichtete man in der Nähe eine Kirche. Auch ein Pfar­rer (wahrschein­lich aus der Fam­i­lie) mit Namen Tet­mar (geb. um 1200) ist uns bekan­nt.

1245

Aus dieser Zeit wis­sen wir von vier weit­eren Namen­strägern: Dem Rit­ter Andreas von Dors­lo, den Brüdern Arnold und Hart­mann sowie Ple­ban von Dors­lo. Aus Klosterun­ter­la­gen wird von Hartwicus von Dorslon (geb. um 1245) berichtet.
Durch das Dorf Dorslon ver­lief die alte Heer­esstraße Via Regia, die Verbindung zwis­chen Pader­born und Mars­berg.

1285

Ein Ange­höriger unser­er Fam­i­lie, Arnold von Dorslon (geb. um 1285) war Geschäft­sträger der Päp­ste Clemens V. und Johannes XXII. In deren Auf­trag reiste er u.a. nach Essen und Mün­ster.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1300

1300

In Höx­ter wohn­ten Lam­brecht von Dorsle (geb. um 1300) und sein Sohn Bertold (geb. um 1330).

1330

Schließlich ist noch der Pfar­rer Flo­renus de Dorslon (geb. um 1330) in Dorslon bekan­nt.

1390

In der Zeit zwis­chen 1390 und 1420 beherrscht­en Raubrit­ter diese Gegend. Deshalb ver­ließen immer mehr Bewohn­er die ver­treut liegen­den Ortschaften. So geschah das auch in Dorslon. Ab 1416 lag der Ort wüst d.h. unsere Fam­i­lie wohnte nicht mehr dort.
Heute erin­nert nichts mehr an das Dorf Dorslon. Das Gut Wohlbe­dacht (bei Fürsten­berg im Kreis Pader­born) nimmt dessen Stelle ein.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Nach­trag zur ersten Sied­lungsstelle

1300

1300

Um 1300 wurde Con­rad de Dorslon von dem Grafen von Arns­berg belehnt mit dem Dorf Hustede (bei Geseke im Kreis Soest).
Fried de Dorslon wurde mit Dorslon belehnt.

1330

Um 1330 besitzt Lam­bert de Durslon de Hof in Hustede und Florin van Durslon das Dorf Hustede.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1400

1453

Im Jahre 1453 hören wir von Lam­bert van Dors­se­len, der mit einem anderen Her­ren zusam­men vom Stift in Geseke Holzrechte in Stalpe vor Geseke (Stälper­feld — zwis­chen Geseke und Salzkot­ten) hat­te. Die Graf­schaft Arns­berg gehörte ab 1368 zum Erzbis­tum Köln.

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Zweite Sied­lungsstelle

1100

1100

Um 1100 wurde Hein­rich de Dor­sulen (wohl in Dorslon) geboren.

1133

Um 1133 gehörte er zum Gefolge des Her­zogs von Nieder-Lothrin­gen (bei Aachen).

1149

Im Jahre 1149 belehnte ihn der Graf von Are (Burg Alte­nahr) mit einem Gut.

1154

1154 wird Hein­ri­cus noch ein­mal genan­nt. Bere­its 100 Jahre später erfol­gt die Belehnung an einen anderen Namen­sträger.

Doch der Name Dorsel blieb bis heute beste­hen. Der Ort hat etwa 230 Ein­wohn­er. Er besitzt ein Kirche aus dem 13. Jahrhun­dert. Weit­er unten im Ahrtal ist die Dorsel­er Müh­le. Hin­ter dem Ort begin­nt der Dorsel­er Wald.

Hein­ri­cus hat­te Nachkom­men, die im Rhein­land (Raum Köln/​Düsseldorf/​Bonn) und in der Eifel (bis nach Aachen) siedel­ten.

Die Namensen­twick­lung kön­nen wir heute genau fest­stellen:

Aus dem Dorsel wurde ein Dorschel, und daraus wurde ein Dörschel. Vertreter aller drei Namensfor­men find­en wir heute in diesen Gebi­eten.

[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Dritte Sied­lungsstelle

1200

1234

Im Jahre 1234 wird erst­ma­lig der Schulzen­hof Ost-Dorsel (bei Tel­gte im Kreis Waren­dorf) erwäh­nt.
Irgend­wann vorher oder nach­her ent­stand der Schulzen­hof West-Dorsel.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1500

1590

Die let­zte Fam­i­lie Schulze Ost-Dorsel wird um 1590 genan­nt. Heute kann man diese Höfe nur noch auf der Wan­derkarte find­en. Orts- oder Hofhin­weiss­childer mit der Benen­nung Ost- oder West-Dorsel gibt es nicht.
Im Mün­ster­land leben in der Nähe der Schulzen­höfe Träger der Namen Dorsel und Dörschel.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Vierte Sied­lungsstelle

1400

1450

Um 1450 wurde Deip­mar van Dorslen geboren (in Hustede bei Geseke?).

1480

Am 21. Feb­ru­ar 1480 belehnte ihn der Schulze zu Mein­erzha­gen im Auf­trage des Erzbischofs von Köln. Er bekam den Hof und das Sat­telgut in Bürhausen. Es ist anzunehmen, dass ab diesem Zeit­punkt der heutige Hof Dörscheln (natür­lich die alten Gebäude) beste­ht, dass sich Deip­mar dann dort als Lehens­mann niederge­lassen hat.

1491

Im Jahre 1491 wurde er von Bürg­ern der Stadt Wip­per­fürth in ihr Gefäng­nis gewor­fen — nach­dem man ihn binden und schla­gen ließ. daraufhin kon­nte er durch eine Geldzahlung wieder frei kom­men. Doch der Freigraf von Lüden­scheid verk­lagte die Stadt vor dem Fehmegericht in Her­scheid.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

1500

Etwas über 100 Jahre später hören wir von dem Land­schöf­fen Johann (Klein­jo­hann) zu Dörseln (geb. um 1590). Auch seine Frau, sein Sohn, Schwiegertochter, Enke­lin und deren Ehe­mann ließen sich fest­stellen.
[bold_​timeline_​item_​button title=“Expand” style=”” shape=”” col­or=”” size=“inline” url=”#” el_class=“bold_timeline_group_button”]

Fün­fte Sied­lungsstelle

In der Nieder­lausitz gab es eine weit­ere Sied­lungsstelle unser­er Fam­i­lie.

In Berlin und in Dres­den sind uns zur Zeit 21 Per­so­n­en bekan­nt, die den Namen Dörschel tra­gen.

In der Nähe von Großen­hain hat Klaus 1990 ca. 400 Per­so­n­en nach­weisen kön­nen, die wir in einem zweit­en Stamm­baum “Dörschel” haben zusam­men­stellen kön­nen.


Die Chronik in der ersten Aus­gabe von 1986

Print Friendly, PDF & Email