Homepage der Familie Dörscheln
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08. Entschei­dung am Water­berg

Nach der Über­nahme der mil­itärischen Führung durch Gen­er­al Lothar von Trotha im Juni 1904 bru­tal­isierte sich die deutsche Kriegs­führung und drängte auf eine Entschei­dung am Water­berg im August 1904.

Der Ver­nich­tungs­be­fehl von Gen­er­al von Trotha:

Ich, der große Gen­er­al der Deutschen Sol­dat­en sende diesen Brief an das Volk der Herero. Die Herero sind nicht mehr deutsche Unter­ta­nen. Sie haben gemordet und gestohlen, haben ver­wun­de­ten Sol­dat­en Ohren und Nasen und andere Kör­perteile abgeschnit­ten, und wollen jet­zt aus Feigheit nicht mehr kämpfen. Ich sage dem Volk: Jed­er, der einen der Kapitäne an eine mein­er Sta­tio­nen als Gefan­gener abliefert, erhält tausend Mark, wer Samuel Maharero bringt, erhält fün­f­tausend Mark. Das Volk der Herero muß jedoch das Land ver­lassen. Wenn das Volk dies nicht tut, so werde ich es mit dem Groot Rohr (Kanonengeschützrohr) dazu zwin­gen. Inner­halb der Deutschen Gren­zen wird jed­er Herero mit und ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber oder Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volke zurück, oder lasse auf sie schießen. Dies sind meine Worte an das Volk der Herero.

Der große Gen­er­al des mächti­gen deutschen Kaisers.
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