Letztes Wochenende war ich bei meinen Eltern und habe ein wenig den Norden unserer Republik – und darüber hinaus – erkundet. Nachdem ich erst noch am “Sühnekreuz”-Mystery vorbeigeschaut und dann leider 50m am Bremer Souvenir vorbeigeschrappt bin, weil der „Bremer Kreuz“-Cache um diesen Wert nicht in Bremen liegt, ging der Tag mit einer Tour mit meinem Vater entlang des Dannewerkes historisch sehr interessant und auch dosen-technisch erfolgreich weiter.
Der Sonntag hat gezeigt, dass vor der Saison in Dänemark am Sonntag nicht allzu viel los ist – leere Autobahnen und geschlossene Museen und Cafés. Trotz allem wurden die Düppeler Schanzen – 150 jähriges Jubiläum der Schlacht! http://www.1864.dk – zu Fuß erforscht, der Strand besucht, ein Holzdollar-TB abgelegt und schöne Fotos gemacht. Nach einer Zwischenstation in Christiansfeld mit Besuch des Gebetshauses und des Friedhofes ging es weiter nach Lögum Kloster, wo wir lediglich einen Cache finden, aber nicht das Kloster betreten konnten. Den Tag haben wir dann mit einer Runde durch den „Weihnachtswald“ beschlossen – „Det skæve hjul“, wobei „hjul“ (Rad) nicht mit „jul“ (Weihnachten) verwechselt werden sollte. Weihnachtlich war es trotzdem – 600x600m nur angehende Weihnachtsbäume, und dazwischen ein paar Geschenke einsammeln, bis es dunkel wurde. Alle Dosen der Runde konnten wir allerdings u.a. wegen der hohen Wehrhaftigkeit der Edeltannen nicht finden. Das Wetter hat an diesem Tag auch mitgespielt – es hat immer dann geregnet, wenn wir im Auto unterwegs waren…
Der Montag hat uns zum Eidersperrwerk geführt – größer kann der Kontrast zwischen Technik und Natur eigentlich gar nicht sein. Auf der einen Seite 500m Technik pur, mit der in die Natur eingegriffen wird, auf der anderen Seite Graugänse, Silberreiher und Biber, denen wir auf dem Weg zum „Schleusengeist“ begegnet sind. Den Sperrwerk-Multi haben wir zu Gunsten der Katinger Wattwanderung sausen lassen – 5km laufen, zwei Menschen, einem Traktor, einem Auto und mehr als hundert Schafen begegnen, den Sonnenuntergang beobachten – und dabei 12 Dosen in Ruhe einsammeln, wobei „in Ruhe“ wörtlich zu nehmen ist.
Der letzte Vormittag hatte – noch vor dem Frühstück – zwei „Schwerpunkte“: der Popo-Stein und die Räuberhöhle – beide jeweils mit einem Cache gewürzt. Danach ging es nach Hause, wobei die Pausen lediglich die Liste an DNFs erhöht hat.
Und so gingen vier schöne Tage zu Ende – mit fast genau 1000 Dosen, der Erkenntnis, dass Kultur, Cachen und Natur sehr viele Gemeinsamkeiten haben und sehr viel Spaß und Entspannung bringen können. Und das erst recht, wenn man mit jemandem loszieht, der fast schon mehr verrückt ist als man selbst…
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