Königin, Gemahlin Heinrich II. von Frankreich seit 1533* 13.04.1519 in Florenz+ 05.01.1589 in Blois erlangte unter ihren Söhnen (Franz II., Karl IX., Heinrich III.) großen politischen Einfluß; ihr Streben ging dahin, die Stellung der Krone über den Ständen und Religionsparteien durch ein Gleichgewicht der Konfessionen und durch Verständigung mit Spanien zu sichern. Als Colignys antispanische Politik auf ihren Sohn Heinrich III. zu großen Einfluß gewann, ließ sie die Hugenottenführer in der Bartholomäusnacht umbringen. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
Geschichte
deutscher König und römischer Kaiser 1519–1556, aus dem Hause Habsburg* 24.02.1500 in Gent+ 21.09.1558 in San Geronimo de Yuste Karl vereinigte in seiner Hand das seit Karl d. Gr. an Bevölkerungszahl, Ausdehnung und Reichtum größte Reich. Oberzeugt von seiner kaiserlichen Aufgabe, suchte er die Glaubenseinheit wiederherzustellen, die Ungläubigen zu bekämpfen und den Glauben auszubreiten. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
König 1560–1574* 27.06.1550 in Saint-Germainen-Laye+ 30.05.1574 in Vincennes Sohn Heinrichs II. und der Katharina v. Medici unter deren Leitung er regierte. Obwohl er Coligny zu seinem Ratgeber machte und den Hugenotten nahestand, ließ er sich durch seine Mutter zur Bartholomäusnacht anstiften. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
König 1589–1610* 13.12.1553 in Pau+ 14.05.1610 in Paris (ermordet) erster Bourbonenkönig, Hugenottenführer, wurde 1593 katholisch, um Paris zu gewinnen (“Paris ist eine Messe wert”), gewährte im Edikt von Nantes 1598 den Hugenotten politische und religiöse Gleichberechtigung. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
König 1574–1589* 19.09.1551 in Fontainebleau+ 01 08.1589 in Saint-Cloud Sohn Heinrichs II. und der Katharina v. Medici; unter der Leitung seiner Mutter Katharina v. Medici war er Gegner der Hugenotten und mitverantwortlich für die Bartholomäusnacht. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
König 1547–1559* 31.03.1518 in Saint-Germain-en-Laye+ 10.07.1559 in Paris verheiratet mit Katharina von Medici. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
König 1559–1560* 19.01.1544 in Fontainebleau+ 05.12.1560 in Orleans körperlich und geistig schwach, 1558 mit Maria Stuart verheiratet, regierte nur ein Jahr, konnte den Machtkämpfen zwischen den katholischen Guisen und den protestantischen Bourbonen keinen Einhalt gebieten. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
Seigneur de Chaillon, französischer Hugenottenführer* 16.02.1519 in Chatillon-sur-Loing+ 24.08.1572 in Paris (ermordet in der Bartholomäusnacht) Generaloberst und Admiral. Er wollte Karl IX. für den reformierten Glauben und in einem Kampf gegen die katholische Vormacht Spaniens Frankreich für den Protestantismus gewinnen. Das moderne Lexikon. Gütersloh, Berlin, München, Wien 1972
Zeit allgem. Ereignisse Schlesien Polen Rußland Österreich 1712 Geb. Friedrich II 1713 Gründung des Beamten- und Militärstaates durch Friedrich Wilhelm I. Pragmatische Sanktion (Maria Theresia Erbfolgerecht) 1720 Anfänge einheitlicher Verwaltung in deutschen Ländern 1733 Polnischer Erbfolgekrieg (bis 1738) 1739 Friede von Belgrad (Russisch-Österreichischer Krieg gegen die Türken) 1740 Regierungsübernahme Friedrich II. 1. schlesischer Krieg (bis 1742) Amtsantritt Maria Theresias (bis 1780). Österreichischer Erbfolgekrieg (bis 1748) 1741 Sieg Friedrich II. bei Mollwitz 1742 Friede zu Breslau (Schlesien geht an Preußen) 1744 2. schlesischer Krieg (bis 1745) 1745 Friede zu Dresden (Schlesien weiter im Besitz Preußens) 1748 Wiedereroberung Schlesiens durch die Österreicher […]
Grundlage des Hugenottenkreuzes ist das schon im Mittelalter bekannte Jerusalemkreuz oder Malteserkreuz, benannt nach der Mittelmeerinsel Malta und dem mit der Insel verbundenen Malteserorden. 1578 stiftete König Heinrich III. von Frankreich den Heilig-Geist-Orden, der Elemente des Malteserkreuzes aufnahm. Auf alten Abbildungen ist der Förderer der Protestanten in Frankreich, Heinrich IV., mit dem Heilig-Geist-Orden zu sehen, das Malteserkreuz mit der Taube des Heiligen Geistes im Zentrum des Kreuzes. Beim Hugenottenkreuz ist die Taube nicht mehr auf dem Kreuz zu sehen, sondern als Amhänger unter dem Kreuz befestigt. In jedem Fall ist die Taube für die Hugenotten das Symbol des Heiligen Geistes, […]