Innere und Äußere Mission war das Ziel der Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert. Während die innere Mission eine Reihe von sozialen Einrichtungen schuf, richtete sich die Äußere Mission auf die “Errettung der armen Heiden” in Amerika, Asien, Australien und Afrika. Die bekanntesten Erweckungsprediger waren Volkening in Jöllenbeck und Schmalenbach in Mennighüffen.
Die Ravensberger “Heidenmission” brachte eine Vielzahl von Organisationen hervor, darunter “Hülfsvereine”, die Spenden sammelten und Publikationen herausgaben, “Strick- und Nähevereine”, und örtliche “Missionsvereine”. Die Verbindung zwischen Innerer und Äußerer Mission bildeten die Missionsfeste. Die Rheinische Missionsgesellschaft, 1828 gegründet, hatte ihren Einzugsbereich besonders im Ravensberger Land. Über die Vermittlung von Pastoren und Lehrern bewarben sich vor allem Handwerkers- und Bauernsöhne um die Missionarsausbildung.
Der Schumacher August Kuhlmann aus Enger und der Seidenweber Heinrich Vedder aus Spenge stehen stellvertretend für die Vielzahl der Missionare, die aus dem Ravensberger und Lipper Land als Missionare in die “Heidenwelt” zogen.
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