Homepage der Familie Dörscheln
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1999/​01 — Mar­gre­ta von Dorseln geb. von Lin­den zu Ben­ning­hausen

Der Land­bote — Band 1 — 1.Jahrgang 1999 — Heft Nr.1 — Auszug


Von E. W. Dörscheln — Univ. Ob. Prä­para­tor i. R.

Im Jahre 1650 zog Matthäus von Lin­den von dem Freigut in Lin­den Amt Neustadt auf einen Gut­shof in Ben­ning­hausen im Kirch­spiel Kier­spe i.W. Seine Tochter Mar­gre­ta, 1645 geboren,wuchs in ihrer neuen Heimat auf dem elter­lichem Gut­shof auf. Zehn Jahre später, um 1660, ver­liert sie ihren Vater durch einen plöt­zlichen Tod. Er wird in der ihm frem­den Erde zur let­zten Ruhe beige­set­zt.

Die weit­ere Zeit bleibt im Dunkeln, bis sie ihren zukün­fti­gen Ehe­gat­ten ken­nen­lernt. Es ist Johan­nis von Dorseln, Sohn des Johannes von Dorseln des Jün­geren ‑Land­wirt und Erb­sasse 1625–1691- und seines Groß­vaters Johannes zu Dorseln der Ältere ‑Land­wirt und Erb­sasse 1603–1673- in der Ortschaft Dorseln. Aber erst am 10.Juni 1691 nimmt Johan­nis die Mar­gre­ta, jet­zt 46 Jahre, zu sein­er Ehe­frau. Die Verbindung sollte jedoch nicht sehr lange andauern. Im Jahre 1699 ver­stirbt Mar­gre­ta ganz plöt­zlich mit 54 Jahren.

War es im Sinne von Johan­nis oder auch der Sip­pen Dorseln und Lin­den, daß Mar­gre­ta auf einem Gotte­sack­er in Kier­spe und nicht in Ben­ning­hausen beige­set­zt wurde? Oder hat eventuell eine Umbet­tung durch Ange­hörige der Fam­i­lie stattge­fun­den? Es fand sich später bei Aushubar­beit­en eine Grab­plat­te mit bei­der­seit­iger Inschrift und bis auf kleine Beschädi­gun­gen doch noch gut erhal­ten. Vieles bleibt im Dunkel der Geschichte, doch durch die auf dieser Grab­plat­te einge­meißel­ten Angaben ist es möglich, daß die Nach­welt sich ihrer erin­nern kann.

Von Johan­nis von Dorseln wird noch zweimal berichtet und zwar, daß er im Jahre 1717 nach ein­er Erbteilung noch die Hälfte seines Gut­shofes und 1725 durch eine weit­ere Teilung davon noch ein Vier­tel besessen hat.

Durch Aufze­ich­nun­gen von Heimat­forsch­ern und das Auffind­en der
Grab­plat­te kon­nte ein wenig der Fam­i­liengeschichte ans Licht der Öffentlichkeit gebracht wer­den.

Lit.:
Spuren — Beiträge zur Fam.Forschung, Auf­sätze von E.W.Dörscheln, Bd.1 1991 H.17
Das wertvolle Denkmal — ein Grab­stein der Ver­gan­gen­heit

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