Beiträge zur Familienforschung — NF — Band 1 — 3.Jahrgang 1999 — Heft Nr.7
Von E. W. Dörscheln — Univ. Ob. Präparator i. R.
Aus einem Wehrpflichtsverzeichnis ist zu ersehen, dass auch die Sippe der Dörseln davon betroffen war, denn sie mussten sich auch einer Musterung am 25.September 1818 morgens um 8 Uhr vor der Kreisersatzkommission in Lüdenscheid im Kreis Altena unterziehen.
Die Untersuchung lief darauf hinaus herauszufinden, wie weit eine Tauglichkeit vorlag, oder auf Grund familiärer Umstände eine Freistellung zu erfolgen hatte (siehe Abb.)
Von den sechs zur Musterung ausgesuchten Personen, (siehe Stammrolle) wurde der am 3.November 1797 geborene Militär-dienstpflichtige Landwirt Wilhelm Dörselen aus Löh als einzigster Soldat und kam als Wehrtauglicher zur Infanterie.
Die Ankunft des Rekruten Wilhelm Dörselen aus Löh bei der Truppe war der 1.November 1818.
Der am 25.Februar 1794 geborene Landwirt Friedrich Wilhelm Dörselen aus Glietenberg wurde als Familienernährer von der Einstellung freigelassen.
Ebenfalls freigelassen, auch wie aus dem vorherigen Grund, der am 2.Juni 1797 geborene Schmidt Christian Wilhelm Dörselen aus Dörselen.
Der am 26.Januar 1797 geborene Schuster Friedrich Dörselen aus Rönsahl war abwesend und wohnte seit einem Jahr in Aachen, und kam deshalb für diese Region nicht in Frage.
Friedrich Dörselen aus Rönsahl ebenfalls abwesend, wohnte in Rönsdorf, mit einem Hinweis dass er tot ist.
Als letzte Person wurde der am 2.Februar 1795 geborene Branntweinbrenner Caspar Dörselen definitiv ausgemustert. So brauchte nur einer von sechs gemusterten Personen von den Dörselen seinen Wehrdienst in der Infanterie antreten.
Anmerkung: In einer Musterungsrolle werden schon 1676 derer von Dörselen erwähnt.
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